Hintergründe zur Totholzentfernung
Unter Totholz versteht man Baumteile wie Äste und Zweige, die abgestorben sind und nicht mehr mit Nährstoffen versorgt werden. Das menschliche Eingreifen in die Baumentwicklung beruht darauf, dass die Bedürfnisse der Gehölze mit den Standortsbedingungen in besiedelten Gebieten miteinander vereint werden müssen. In freier Natur regulieren sich Bäume von ganz allein und bedürfen keiner weiteren Zuwendung. In der Stadt sind pflegerische Maßnahmen wie die Totholzentfernung im Rahmen des regelmäßigen Baumschnitts jedoch notwendig, um etwaige Gefahrquellen zu beseitigen. Dahingehend trägt die Baumpflege maßgeblich dazu bei, dass Mensch und Natur in einer positiven Wechselbeziehung stehen können, ohne sich gegenseitig zu behindern.
Ursachen der Totholzbildung
Lebewesen befinden sich in einem stetigen Wandel. Und das nicht nur im großen Ganzen, sondern auch auf zellulärer Ebene. Viele kennen den Ausspruch, dass sich die menschlichen Körperzellen alle sieben Jahre vollständig erneuern. Wissenschaftlich betrachtet mag diese These nicht hinreichend sein, da die Prozesse und ihre zeitlichen Zusammenhänge wesentlich komplexer sind, als dass sie mit einem Satz zusammengefasst werden könnten.
Nichtsdestotrotz verdeutlicht sie, dass Zellen sich konstant weiterentwickeln. Und das nicht nur bei Menschen und Tieren: Auch Bäume durchlaufen eine zyklische Regeneration. Diese äußert sich einerseits am Baumwachstum selbst, aber auch an der Bildung von Totholz. Um Bäume in städtischen Gebieten bei ihrer gesunden Entwicklung zu unterstützen und vermeidbare Gefahren abzuwenden, nimmt die Totholzentfernung eine entscheidende Rolle im Baumschnitt ein.
Man erkennt Totholz im Frühling und Sommer besonders gut daran, dass es kein Laub trägt, keine Früchte ausbildet und damit „kahl“ bleibt. Für die Totholzbildung kann es diverse Gründe geben. Zum einen handelt es sich um einen ganz natürlichen Prozess, mit dem Bäume ihre Nährstoffversorgung optimieren. Ist ein Baumteil beispielsweise stark verschattet, bedarf es verhältnismäßig vieler Nährstoffe, um am Leben gehalten zu werden. Dies steht im Gegensatz zum Prinzip der Selbstoptimierung. Daher werden solche Äste und Zweige nicht weiter versorgt und sterben schließlich ab. Neben dem natürlichen Alterungsprozess kann die Totholzbildung auch durch Starkwetterereignisse, Krankheiten und mechanische Beschädigungen verursacht werden. Während abgestorbene Baumteile nach einer gewissen Zeit von alleine herabfallen, beschleunigt die Totholzentfernung diesen Vorgang.
Warum die Totholzentfernung so wichtig ist
Die Baumpflege kennt verschiedene Mittel und Lösungen, um Bäume in ihrer gesunden Entwicklung zu unterstützen. Im Baumschnitt zählt die Totholzentfernung zu den Maßnahmen, die vorrangig zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit dienen. So bergen morsche, instabile Baumteile immer das Risiko, von großen Höhen herabzufallen und Schäden zu verursachen. Durch frühzeitiges Eingreifen kann das Totholz kontrolliert und sicher entfernt werden, sodass es gar nicht erst zum Schadensfall kommt. Weiterhin reduziert man die Wahrscheinlichkeit, dass Schädlinge in das aktive, gesunde Gehölz übergehen. Nicht zuletzt trägt man mit Hilfe der Totholzentfernung zu einer dichteren und formschöneren Krone bei. Indem abgestorbene Baumteile herausgenommen werden, gelangt mehr Licht an die lebendigen Äste und Zweige. Auf diesem Wege wird der Baum einerseits sicherer, andererseits kann er sich besser entwickeln und versorgen.
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